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Uckermark
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Ehrenpreis der Deutschen Einheit

Würdigung für besonderes Engagement

Seit 2011 werden am Tag der Deutschen Einheit Persönlichkeiten für ihr hervorragendes Engagement geehrt. Im Mittelpunkt der feierlichen Zeremonie im Landkreis Uckermark standen in diesem Jahr neben verdienstvollen Persönlichkeiten auch Dr. Manfred Schneider.

Persönlicher Einsatz für Gewaltopfer

Landrätin Karina Dörk würdigte Dr. Schneider für sein jahrzehntelanges Engagement im WEISSEN RING. Es brauche Menschen wie Dr. Schneider, die schnelle und unbürokratische Hilfe leisten und Opfern von Straftaten mit menschlicher Zuwendung helfen.

Eine wichtige Lebensmaxime von Dr. Schneider ist die Hilfe und Unterstützung für bedürftige und in eine unverschuldete Notlage geratene Menschen. Deshalb trat er 1994 in den Opferhilfeverein ein und wurde im selben Jahr ehrenamtlicher Mitarbeiter. 2004 übernahm Dr. Schneider die Leitung der Außenstelle Uckermark, die er 2018 an seinen Nachfolger übergab. Auch im hohen Alter wollte er sich nicht zur Ruhe setzen und ist als ehrenamtlicher Mitarbeiter weiter für Betroffene von Kriminalität und Gewalt ein emphatischer Ansprechpartner. Über die Jahre sah der inzwischen 87-Jährige viel menschliches Leid und Elend. Das ließ ihn aber nicht resignieren, sondern bestärkte ihn darin, sein Ehrenamt noch engagierter wahrzunehmen. 

Dr. Schneider hat es als Außenstellenleiter aber auch verstanden eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Behörden, der Presse, der Polizei und dem Frauenhaus in Schwedt zu organisieren. Sein persönlicher Einsatz und sein Engagement trugen dazu bei, dass der WEISSE RING Bekanntheit und auch Ansehen in der Uckermark erreichte.

Vorbild für die Gesellschaft

In ihrer Laudatio würdigte Barbara Richstein, Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, dass Dr. Schneider ein Vorbild und Vorreiter für die Gesellschaft sei. Er prägte das Gesicht des WEISSEN RINGS in der Uckermark. Außerdem erinnerte Richstein, die auch Landesvorsitzende des Vereins in Brandenburg ist, daran, dass Opfer von Straftaten oft übersehen werden, während die Täter im Fokus von Polizei und Öffentlichkeit stehen. Der WEISSE RING setze sich gezielt für die Belange der Opfer ein, biete Unterstützung, Fürsorge sowie finanzielle Hilfen und verschaffe ihnen auf politischer Ebene Gehör.

Mit Herzblut für die Menschen

Dr. Manfred Schneider betonte in seiner Ansprache, dass er „sich freut, in diesem Verein tätig zu sein. Er ist der einzige Opferverein bundesweit, der ohne staatliche Unterstützung Kriminalitätsopfern hilft, wieder zurückzufinden in unsere Solidargemeinschaft“.

 

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Die diesjährigen Preisträger im Kreise der Laudatoren und Ehrengäste nach der feierlichen Preisverleihung in Prenzlau: Kai-Uwe Kaps (3.v.l.) und Dr. Manfred Schneider (3.v.r.) wurde der „Ehrenpreis der Deutschen Einheit“ verliehen. Joahanna Gaffrey (Mitte) erhielt den Unternehmerpreis der Landkreises Uckermark. Foto: Oliver Voigt/MOZ

 

 

 

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Barbara Richstein hält die Festrede. Foto: WEISSER RING

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Dr. Manfred Schneider bedankt sich für die Ehrung. Foto: WEISSER RING

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